„Die ganze Kunst der Sprache besteht darin, verstanden zu werden“

- Konfuzius

Sprache

Zur Sprache gehören zum Beispiel die Wörter, deren Bedeutung wir kennen und die Grammatik, die wir beherrschen. Wenn die Sprache zum Beispiel durch Entwicklungsstörungen im Kindesalter gestört ist, unterstützt die
Logopädie beim Spracherwerb.

Sprechen

Das Sprechen bezeichnet die motorische Ausführung der Sprache. Um Laute zu bilden, müssen über das Nervensystem Muskeln angesteuert werden. Schon für die Bildung eines einzigen Lautes werden viele verschiedene Muskeln benötigt, deren Funktionen perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen. Diese Feinabstimmung kann ebenfalls durch Entwicklungsstörungen im Kindesalter, durch erworbene Hirn- oder Nervenschädigungen oder durch anatomische Gegebenheiten (z.B. Gaumenspalte) gestört sein. Auch der Redefluss ist wichtiger Bestandteil des Sprechens. Die wohl bekannteste Redeflussstörung ist das Stottern. Das Sprechen beeinflusst stark, wie gut wir vom Gegenüber verstanden werden. 

Gehör

Um Sprache empfangen zu können, reicht es nicht einfach alles hören zu können. Unser Gehirn muss das Gehörte auch wahrnehmen und verarbeiten. Daher stellt die Förderung der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung ebenfalls einen wichtigen Teil der logopädischen Therapie dar.

Kommunikation

Zu Kommunikation gehört mehr als nur Sprache, Sprechen, Stimme und Gehör. Letztendlich müssen wir auch in der Lage sein, gewisse Kommunikationsregeln ein zu halten, Gesprochenes zu interpretieren, Gestik und Mimik adäquat einzusetzen und auf unseren Gesprächspartner einzugehen. Kommunikationsfähigkeit ist das, was letztlich das Hauptziel der logopädischen Therapie darstellt.

Rechnen

Rechenstörungen sind nicht so bekannt, wie Lese-Rechtschreibstörungen, stellen jedoch für die Betroffenen eine große Herausforderung in der Schule und auch in der modernen Welt dar, die immer mehr von Zahlen und Finanzen geprägt ist. Wenn Kinder oder Erwachsene große Schwierigkeiten beim Rechnen haben, spricht man von einer “Dyskalkulie”. 

Lesen

Lesen öffnet uns die Türen in die Welt der Bücher und Geschichten. Doch nicht nur das. In der heutigen Welt gibt es unzählige Situationen in denen wir Lesen müssen. Die Speisekarte im Restaurant, die Aufschrift auf der Lebensmittelpackung, den Busfahrplan und so weiter. Das Lesen hilft uns im Alltag zurecht zu kommen. Lesestörungen treten oft in Kombination mit einer Rechtschreibstörung auf, können jedoch auch einzeln vorkommen.

Schreiben

Durch das Schreiben können wir uns kreativ ausdrücken, doch gleichzeitig dient die Schriftsprache auch der Kommunikation. Immer häufiger findet Kommunikation über Email oder Chat statt. Wenn die Umsetzung von Sprache in Buchstaben schwer fällt, kann dies an einer Legasthenie (auch LRS oder Lese-Rechtschreib-Schwäche) liegen.